Wer sind Ihre Gegner beim Texas Hold’em Poker

Poker hat auch etwas mit Psychologie zu tun. Im Poker stossen, wie im richtigen Leben, verschiedenen Menschentypen aufeinander. Dies zeigt sich auch durch deren unterschiedliche Spielweisen. Sie sollten Ihre Gegner bzw. Mitspieler versuchen zu beobachten und deren Eigenarten beim Spiel zu erkennen. Nun, da jeder seine Spielweise jederzeit ändern kann, gibt dieses natürlich noch keine Sicherheit, aber es hilft gut angewendet mehr, wie das eigene Blatt auf der Hand.

Ich werde nun ein paar Beispiele beschreiben, damit Sie ungefähr wissen, auf welche Dinge Sie zukünftig achten sollten. Und natürlich gibt es im Internet weniger Anhaltspunkte, als bei den Mitspielern an einem echten Pokertisch.


Welche Spieler gibt es?

Hauptsächlich können die Pokerspieler 2 Gruppen einsortiert werden, nämlich tight und loose, die sich dann jeweils noch mit der Unterscheidung teilen, ob diese Spielweise agrressiv oder passiv ausgeübt wird.

loose passiv: Die wohl schlechteste Variante am Pokerspiel teilzunehmen. Der Begriff "loose" bedeutet soviel wie locker und bedeutet einfach, das der Spieler zuviele Hände spielt. Der Zusatz passiv verrät dann auch, das ein solcher Spieler sich von den anderen Spielern führen lässt. Er bestimmt also nicht das Spiel, sondern folgt den anderen Spielern. Ein passiv looser Spieler called nur die bets und raises der Mitspieler, raised oder bietet aber nur selten bis garnicht.

loose aggressiv: Diese Spieler spielen nicht nur zuviele Hände, sondern spielen diese dann auch gerne agressiv, d.h. es wird erhöht was Stack hergibt. Solche Spieler sind schwer umgänglich und können einen Tisch schon eine Zeitlang terrorisieren und durch stetiges raisen auch gute Pots gewinnen. Da die Spielweise aber loose ist, werden diese Spieler früher oder später auch viel gegen eine gute Hand verlieren.

tight passiv: Hier werden vom Spieler nur wenige Hände gespielt, und dies auch eher passiv, ausser er hat eine wirklich starke Hand.

tight aggressiv: Ein solcher Pokerspieler spielt nur wenige ausgesuchte Hände. Die er aber spielt, werden sehr aggressiv gespielt.

Der Nachteil der passiven Spielweise ist, das viele Hände bis zum Showdown gespielt werden wogegen bei einer aggressiven Spielweise der Showdown seltener erreicht wird. Nun, der Gewinner ist der, der den Pot kassiert, kann man diese Ziel schon vor dem Showdown erreichen, ist dies natürlich besser bevor man dort gegen eine vielleicht bessere Hand verliert. Nachteil der aggressiven Spielweise ist ein hoher Verlust wenn sich das Blatt noch wendet und der Gegner im Showdown die bessere Hand hat.


Merkmale Spieler

Einen Pokerspieler, der nur wenige Hände spielt, sollten Sie mit Vorsicht geniessen, da er dann nur absolut gute Hole Cards spielt (10-A und Pairs z.B). Hier liegt die Vermutung nahe, dass er ein hohes Blatt hat, wenn er spielt. Passen Sie Ihr Spiel und Setzverhalten entsprechend an, wenn ein solcher Pokerspieler die selbe Runde mit Ihnen zusammen spielt.

Setzverhalten: Vor allem beim längeren Spiel mit den selben Personen, lassen viele ein Muster in Ihrem Setzverhalten erkennen. Manche Spieler neigen dazu, gute Hole Cards direkt vor dem Flop zu erhöhen bzw. stark zu erhöhen. Nun, durch eine solche Erhöhung wissen Sie dann schon, dass er vermutlich ein besseres Blatt hat. Ob Jemand nur starke Hände erhöht oder auch mal ein schwächeres Blatt, müssen Sie beobachten!

Andere Spieler hingegen lassen eher ein unmutiges Spiel erkennen. Sie erhöhen (raise) selbst kaum, gehen nur mit (call), selbst wenn Sie ein gutes Blatt haben.

Das Gegenteil ist der Spieler, der ständig den Einsatz erhöht (raised). Dies kann zum Einen einfach Unverständnis sein oder zum Anderen bei einem erfahrenen Spieler auch eine Strategie. Natürlich sind diese Spieler schwer umgänglich, aber Sie ermöglichen auch eine gute Beute. Hier muss man wissen, dass es natürlich strategisch von Vorteil ist, wenn weniger Spieler noch im Spiel sind. Es wird also versucht, die Gegner mit hohen Einsätzen davon abzubringen, ein gutes Blatt bis zum Ende zu spielen.